Bloggeraktion Kapitel 3
- bookexplorer
- 5. März 2019
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. März 2019

Herzlich Willkommen zum 3. Tag der Bloggeraktion vom Brunnen Verlag!
Du bist neu bei der Bloggeraktion? So funktionierts:
Erneut ist Casey auf der Flucht, kommt in eine neue Stadt und … Was? Du hast die beiden ersten Bände noch nicht gelesen? Dann solltest du das schnell nachholen! Ab dem 04.03.2019 veröffentlicht der Brunnen Verlag zusammen mit vier anderen Bloggern eine kurze Sidestory, die zwischen Band 2 und Band 3 spielt. Dich erwarten sieben spannende Kapitel, in denen Casey erneut ihren Mut und ihr Geschick beweisen muss. Am Ende eines jeden Kapitels erwartet Dich nicht nur der Link zur nächsten Blogseite, sondern auch ein Rätsel. Mit dessen Lösung erhältst Du ein Bruchstück des Siegels, das den Zugang zum allerletzten Beitrag verschließt. Nur wer das Siegel richtig zusammensetzen kann, ist in der Lage, die Schatztruhe zu öffnen und an unserem großen Gewinnspiel teilzunehmen! Was für ein Schatz sich dort versteckt, wird noch nicht verraten. Aber eines kann ich jetzt schon sagen: Alle Krimi-Fans werden ihn lieben!
Hier findet ihr die schon veröffentlichten Teile:
Kapitel 1: Brunnen Verlag
Kapitel 2: Malinsbookworld
Kapitel 3: Ist hier zu finden!
Kapitel 4: nichtnocheinbuchblog
Und nun viel Spaß mit dem 3. Kapitel!
Wieder habe ich einen Tag und eine Nacht überlebt. Heute scheint sogar schon die Sonne am frühen Morgen. Dieses Mal nehme ich meinen Arbeitsweg auch viel bewusster wahr, versinke nicht mehr in meinen Gedanken, sondern bin ganz im Hier und Jetzt. Es ist schön, einfach die frische, klare Luft genießen zu können. An Wohnhäusern, einem kleinen Park und vielen verschiedenen kleinen Geschäften vorbeizulaufen. Schließlich komme ich wieder an der kleinen Kirche vorbei und muss unwillkürlich lächeln. Doch als ich den Kirchplatz überquere, kurz bevor ich das Café der Greenspans erreiche, höre ich einen fürchterlich lauten Knall und zucke heftig zusammen. Was war das? Sind Keegan oder Rollins hier? Hektisch drehe ich mich nach allen Seiten um und dann sehe ich es: Feiner, weißer Rauch breitet sich hinter den Glasscheiben der Bank aus. Eine Rauchsäule? Erstarrt verharre ich mitten in der Bewegung. Ein Banküberfall? Das kann jetzt nicht wirklich passieren. Warum gerate immer ich mitten hinein in die Verbrechen? Ich weiß, dass ich etwas tun muss, dass ich die Polizei anrufen sollte. Doch der Schock hat meinen Körper blockiert. Um mich herum herrscht eine Grabesstille und doch bricht gleichzeitig das Chaos aus. Man kann es förmlich spüren.
Ich höre die ersten Telefonate von Passanten, die von dem Banküberfall berichten. Hoffentlich rufen zumindest ein paar die Polizei an und nicht ihre Verwandten. Ich muss einfach darauf vertrauen, denn selbst die Polizei anzurufen, erscheint mir zu gefährlich. Selbst wenn ich mich anonym melde, müsste ich mir sofort wieder ein neues Handy besorgen. Doch das ist nicht das eigentliche Problem. Kann ich meine Stimme so sehr verstellen, dass man mich nicht mehr erkennt? Ich glaube kaum. Die Gespräche werden aufgezeichnet und die Technik ist mittlerweile viel zu gut, um nicht auch eine verzerrte Stimme identifizieren zu können. Das Risiko ist einfach zu groß.
Doch da höre ich auch schon die ersten Sirenen. Gut. Die Behörden sind informiert. Im gleichen Moment wird mir aber auch die Gefahr dieser Tatsache bewusst. Die Polizei kommt hierher. Ich muss sofort verschwinden. Möglichst unauffällig versuche ich mich zu verdrücken. Schritt für Schritt. Dass immer mehr Menschen aus den Häusern strömen, von Neugierde getrieben, erleichtert mir meine Flucht erheblich. In einem Tempo, von dem ich hoffe, dass es ganz normal erscheint, mir aber schleichend langsam vorkommt, verschwinde ich in einer kleinen Gasse nicht unweit von der Bank entfernt. Am liebsten möchte ich rennen. Einfach nur fort von hier.
Dad hatte mir aber beigebracht, gerade in solchen Panikmomenten nicht die Nerven zu verlieren, nicht überstürzt zu handeln. Also lehne ich mich an eine Hauswand, atme tief ein und wieder aus. Casey, du musst nachdenken, ermahne ich mich selbst. Bist du so weit in Sicherheit? Ich schaue die Gasse entlang, erst links, dann rechts. Ich kann niemanden entdecken. Gut. Ich könnte jetzt einfach zurück ins Hotel gehen und den restlichen Tag dort verbringen. Doch was würde ein „normaler“ Mensch tun? Wie die anderen Passanten auf dem Platz würde ich wohl erst gaffen und dann zur Arbeit gehen, schließlich hätte ich nichts mit dem Banküberfall – oder wofür auch immer diese Rauchbombe der Anlass war – zu tun und würde auch sonst in keiner Gefahr schweben. Dort würde ich wahrscheinlich alles gleich brühwarm meinen Arbeitskollegen erzählen und mit ihnen darüber spekulieren, was wohl genau passiert ist. Gerade nach so einem Ereignis und nach nur einem Arbeitstag wäre es wohl höchst verdächtig, nicht zur Arbeit zu erscheinen.
Ich beschließe also, mich ganz normal zu verhalten. Gerade als ich mich von der Wand abstoße, nehme ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung war. Ruckartig drehe ich meinen Kopf nach links. Gleich darauf durchströmt mich Erleichterung. Ich wurde nicht entdeckt. Die Gestalt ist ganz mit sich selbst beschäftigt und rennt bereits weiter. Das ging gerade noch einmal gut. Aber Moment. Warum trägt der Mann ein Kind auf den Rücken? Sein Gesichtsausdruck wirkt gehetzt, nicht gerade so, als würde er mit dem Mädchen Spaß machen. Die Kleine kommt mir auch irgendwie bekannt vor. Sie hat einen rosa Rucksack auf den Schultern. Aber warum hat es der Mann so eilig?
Kann es sein, dass die beiden etwas mit dem Vorfall in der Bank zu tun haben? Aber wie wahrscheinlich ist es schon, dass ausgerechnet ich dem vermeintlichen Bankräuber begegne? Andererseits passieren mir in letzter Zeit zu viele unmögliche Dinge …
Ohne dass ich bewusst eine Entscheidung treffe, setzen sich meine Beine in Bewegung. Erst zögerlich, doch als sich immer mehr die Vermutung in mir ausbreitet, dass der Mann tatsächlich etwas mit dem Banküberfall zu haben könnte und das Mädchen am Ende auch noch als seine Geisel gefangen hält, fange ich an zu rennen. Dieses Mal bin ich die Verfolgerin und nicht die Verfolgte.
Die Fortsetzung findet ihr hier:
https://nichtnocheinbuchblog.wordpress.com/2019/03/07/tag-4-der-bloggeraktion-der-thriller-trilogie-von-terri-blacktock/
Hier findet ihr das dritte Rätsel:

Löst auch die anderen Rätsel und macht beim Gewinnspiel mit. Viel Erfolg!
Wie geht es weiter? In den nächsten Tagen erscheint auf dem Blog "nichtnocheinbuchblog" der nächste Beitrag! Ich werde auch dann die Seite hier verlinken!
Hier gibt es einen Überblick über die komplette Aktion:

Entecke HIER meine Themenwelt zu Terri Blackstock!
Kapitel 4 findet ihr HIER!
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