"No Mercy" von Tylor Adams #Rezesion
- bookexplorer
- 8. Feb. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Die Fahrt in ein neues Leben wird für sie zum Albtraum
Mit einem vollgepackten Auto sind James und Elle auf dem Weg in ein neues Leben. Doch ihre geplante Route durch einen Abschnitt der Mojave-Wüste ist von einem Steinschlag blockiert. Das Paar muss auf eine schlecht ausgebaute Straße ausweichen. Kurz darauf bleibt ihr Wagen liegen. Sie sitzen fest – mitten im Nirgendwo, mit nur einer Flasche Wasser und ohne Handyempfang. Was die beiden noch nicht wissen: Sie sind nicht allein in der Wüste. Eine Meile entfernt hat ein Scharfschütze Position bezogen. Bis auf das Auto gibt es weit und breit nichts, was ihm die Sicht verstellt. Der Himmel ist klar. Es ist der perfekte Tag für ein paar Zielübungen …

Schnelle Fakten:
Titel: No Mercy - Diese Fahrt überlebst du nicht
Autor: Tylor Adams
Genre: Thriller
Verlag: Heyne
400 Seiten
9,99€
ISBN: 978-3-453-44101-9
Das Szenario ist super spannend: du bist mit einem Wagen in der Wüste unterwegs und plötzlich bleibt der Wagen liegen. Du kannst Meilenweit sehen und keine Menschenseele ist in Sicht. Was du noch nicht weißt: im verborgenen wartet ein Scharfschütze, dessen Ziel ist dich zu erschießen.
In dieses Szenario wird der Leser in dem Buch "NoMercy" schnell eingeführt. Die Protagonisten sind James und Elle. Sie ahnen noch nicht, welche Folgen ihr kleiner Umweg haben wird.
Es kommen schnell weitere Charaktere hinzu, doch das Problem dieses Buches wird schnell deutlich: es ist schwierig mit einer solch aussichtslosen Lage 400 Seiten zu füllen. Es gibt einfach zu wenig Handlungen und Entwicklungen, damit es die ganze Zeit spannend bleibt. Der Anfang hat mir wirklich sehr gut gefallen: ein rasanter Start in die Story, gute Charaktere und schnell auch Action. In der Mitte des Buches wird es dann jedoch zunehmend schwieriger. Stellen sind zäh und auf gefühlt 100 Seiten passiert gar nichts. Am Ende wird das besser, doch der zähe Beigeschmack aus der Mitte konnte das nicht wieder wettmachen.
Zu viele Wiederholungen, wenig Handlung und auch wirklich unnötige Stellen machen dieses eigentlich wirklich spannenden Actionthriller ein wenig kaputt. Der Stil ist sehr flüssig und man merkt auch, dass der Autor viel Talent hat, doch ein flüssiges Lesen ist in der Mitte nicht möglich. Man hätte hier entweder viel kürzen sollen, oder so gute Wendungen wie am Ende einbauen sollen. Dann wäre "NoMercy" ohne Frage ein fünf Sterne Buch geworden.
So lässt mich das Buch jedoch mit gemischten Gefühlen zurück: als ich den Thriller durch hatte war ich eigentlich sehr zufrieden, doch an manchen Stellen hätte ich das Buch am liebsten abgebrochen.
Okay, dass Buch hat seine Schwächen, doch wenn man ein spannendes und auch gutes Buch lesen will, aber auch auf zähe Stellen gefasst ist kann ohne Frage zu "NoMercy" greifen!
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