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"Der Nachlass" von Jonas Winner 'Rezension

Wie weit wirst du gehen?

Hedda Laurent ist gestorben. Die Familie ist in Trauer vereint: Ihr Mann, die vier Kinder mit ihren Familien und Heddas Bruder Ruben sind nach Berlin gekommen, um Abschied zu nehmen. Doch bei der Testamentseröffnung erleben sie eine böse Überraschung. Nur einer der Anwesenden wird Heddas beträchtliches Vermögen erben. Wer der Glückliche ist, soll ein Wettkampf entscheiden. 27 Aufgaben müssen die Angehörigen bewältigen. Nur einer kann gewinnen. Doch was ganz harmlos beginnt, droht bald zu eskalieren. Alte Konflikte und Verletzungen reißen wieder auf. Und das Spiel wird gefährlich ...


Schnelle Fakten:

ORIGINALAUSGABE

Paperback, Klappenbroschur, 352 Seiten, 13,5 x 20,6 cm

ISBN: 978-3-453-44088-3

Erschienen am 14. Juni 2021


"Der Nachlass" hat ein geniales Grundkonzept und deswegen ging ich schon mit hohen Erwartungen an das Buch. Es hatte etwas von einer Mischung zwischen Agatha Christie und Stephen King.

Als ich das Buch dann las, was ich etwas enttäuscht. Irgendwie plätscherte die Handlung nur vor sich hin und irgendwie kam zuerst keine richtige Spannung auf. Die Ideen sind nicht neu und auch die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen.

Die 27 Aufgaben gehen leider komplett unter und hätten an sich vielmehr Potenzial gehabt. Generell wünschte ich mir die ganze Zeit, dass hier das Potenzial mehr genutzt wird. Die Idee hat eine Menge Raum für Horror und Grusel, genutzt wurde es jedoch nicht immer.

Ein positiver Aspekt war die Vorgeschichte der Geschwister, die Leben in die Geschichte gebracht hat. Dadurch kann man sich viel besser in die Charaktere hineinversetzen und der Konkurrenzkampf wird viel realistischer. Jedoch fehlte es mir oft an der Übertragung zwischen der Gegenwart. Dadurch waren die Rückblicke immer ganz nett, jedoch nicht entscheidend für die Handlung.


Generell lässt mich dieses Buch mit gemischten Gefühlen zurück. Zum einen ist das Konzept wirklich sehr gut und das Lesen hatte auch seine spannenden Phasen. Bei der Umsetzung gab es jedoch noch eine Menge herauszuholen. Es gibt also nur eine bedingte Leseempfehlung.

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